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Ladestationen als Mieter von Gewerbeimmobilien – Unsere Gründe die Ihren Vermieter überzeugen

Warum Ladeinfrastruktur jetzt zum entscheidenden Standortfaktor wird

Was gestern noch ein „Nice-to-Have“ war, ist heute ein Muss.

Die Elektromobilität ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Flotten werden umgestellt, Mitarbeitende wollen ihr Auto am Arbeitsplatz laden, Besucher erwarten ein modernes Angebot. Für Vermieter von Gewerbeimmobilien heißt das: Wer jetzt investiert, sichert nicht nur den Wert seiner Immobilie, sondern verschafft sich auch einen echten Wettbewerbsvorteil.

Hier sind die sieben stärksten Argumente, die dafür sprechen.

1. Gesetzliche Pflichten nicht abwarten – sondern vorausgehen

Das Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) verpflichtet schon heute bei Neubauten und größeren Renovierungen zur Schaffung von Ladeinfrastruktur. Wer abwartet, läuft Gefahr, unter Zeitdruck nachrüsten zu müssen. Das geht mit hohen Kosten und möglichen Strafen von bis zu 10.000 € einher.

Noch entscheidender: Ab 2025 verschärft die EU-Gebäuderichtlinie (EPBD) die Anforderungen massiv. Dieses Gesetz wird in nationales Recht einfließen. Die Frage ist also nicht „ob“, sondern nur „wann“ die neuen Regelungen Pflicht werden.
Warum also nicht jetzt handeln? Mit Plan, Ruhe und Fördermitteln, stellt man sich besser jetzt richtig auf, statt später in Hektik und auf eigene Kosten.

2. Immobilienwert steigern

Ladeinfrastruktur steigert den Marktwert von Immobilien nachweislich und das belegen gleich mehrere unabhängige Studien und Marktanalysen:

A. Universität Maryland / Nature Sustainability

Eine Analyse zeigt:

Immobilien in bis zu 1km Entfernung zu öffentlicher Ladeinfrastruktur erzielen durchschnittlich 3,3% höheren Wert – rund 17.200$ Mehrwert.
Besonders auffällig: Wohnungen in nur 0,4–0,5km Entfernung erreichen bis zu 5,8% Wertzuwachs gegenüber vergleichbaren Objekten ohne Ladezugang.

Die Studie finden Sie hier!

B. Forschung der University of Maryland (Kalifornien-Daten)

Eine ergänzende Studie bestätigt:

Mit zunehmender Ladeinfrastruktur steigt der mittlere Immobilienwert im Schnitt um 3,3%.
Über alle Daten hinweg ergibt sich ein durchschnittliches Plus von über 17.000$ pro Immobilie.

Den Bericht zur Studie finden Sie hier!

C. Gewerbeimmobilien (CBRE & Urban Land Institute)

Ein Branchenbericht zeigt:

Ladeinfrastruktur kann den Marktwert von Gewerbeobjekten um bis zu 20% steigern.
Besonders stark profitieren nachhaltige „Green Buildings“, bei denen Ladepunkte als Standardausstattung erwartet werden.

Den Branchenbericht finden Sie hier!

3. Sichtbarkeit und Anerkennung in der Kommune

Ladeinfrastruktur ist mehr als nur Technik, mehr als eine neue Art Tankstelle Sie ist ein Statement. Wer sie bereitstellt, zeigt Verantwortung und das wird gesehen.

Städte wie Bad Neustadt oder Dresden wurden für ihr Engagement bundesweit ausgezeichnet. Gemeinden wie Sprakebüll tragen stolz den Titel „Energie-Kommune des Monats“. Das Ergebnis: positive Schlagzeilen, öffentliche Anerkennung und ein modernes Image.

Auch private Vermieter profitieren: Mit Ladepunkten am eigenen Objekt signalisiert man, dass man Zukunft mitgestaltet und positioniert sich als Vorreiter in der Region.

Das Ziel von Ländern und Kommunen ist es Ladeinfrastruktur und E-Mobilität unkompliziert in den Alltag zu integrieren, dabei Spiel der private Bereich eine entscheidende Rolle.

Strategie für Lade-Infrastruktur

 

4. Für Mieter attraktiver werden und bleiben

Immer mehr Unternehmen stellen ihre Flotten um. Eine Untersuchung in Prag hat gezeigt:

  • 65 % der Büro-Mieter planen die Umstellung auf Elektromobilität.
  • 82 % erwarten Ladepunkte in ihrem Gebäude
  • Wer sie nicht anbietet, wird bei der Standortwahl häufig ausgeschlossen.

Es ist also klar: Ladeinfrastruktur entscheidet darüber, ob ein Objekt für Mieter überhaupt infrage kommt. Wer seinen Mietern diese Möglichkeit bietet, hält sie länger und gewinnt neue schneller.

Hier geht es zum Untersuchnungsbericht aus Prag!

5. Einnahmen generieren, die laufend tragen

Natürlich: Mit Ladeinfrastruktur wird niemand über Nacht reich. Aber mit nachhaltigen Betreiberlösungen lassen sich Ladungen von Besuchern, Kunden oder Mitarbeitern abrechnen. Über die Zeit entstehen so Einnahmen, die nicht nur die laufenden Betriebskosten decken, sondern die Infrastruktur langfristig rentabel machen.

Es ist ein solides Fundament, kein Strohfeuer, genau wie eine gute Immobilie selbst.

6. Fördermittel nicht verpassen

Die Politik fördert den Ausbau massiv. Auf Landes- und Kommunalebene sind Zuschüsse verfügbar, während die größten Förderungen auf Bundesebene bereits Geschichte sind. Wer jetzt investiert, reduziert seine Kosten deutlich. Wer wartet, zahlt später womöglich alles selbst.

Ein gutes Beispiel für die auslaufenden Förderungen sind die KFW 439 und 441. Bereits gestoppt, werden Sie dennoch auf einigen Seiten als Fördermaßnahmen beworben.

Was aktive Förderungen angeht lohnt sich ein Blick auf die charge@bw Förderung, welche noch bis Ende 2025 läuft. Ebenfalls interessant sind die Fördermöglichkeiten in Nordrhein-Westfalen, die immer wieder neu ausgerufen werden.

7. Steuerliche Vorteile clever nutzen

Ladeinfrastruktur lässt sich abschreiben und damit steuerlich geltend machen.

Ein Beispiel:

Investition in 10 Wallboxen für 20.000 €
Jährliche Abschreibung: 2.000 €
Steuerersparnis bei 30 %: 600 € pro Jahr – also 6.000 € über die Laufzeit.
Noch besser: Mit Sonderabschreibungen oder Investitionsabzugsbeträgen lassen sich sogar sofort große Teile der Investition steuerlich absetzen.

 

Fazit: Heute investieren heißt morgen profitieren

Ladeinfrastruktur ist kein Luxus, sondern ein Standortfaktor. Sie bedeutet:

  • Sicherheit durch Gesetzeskonformität
  • Wertsteigerung der Immobilie
  • Anerkennung in der Öffentlichkeit
  • Attraktivität für Mieter
  • Förderungen und Steuervorteile

Für Vermieter stellt sich also nicht die Frage, ob sie Ladeinfrastruktur ausbauen sollten, sondern nur: Wann?
Und je früher die Entscheidung fällt, desto günstiger, einfacher und vorteilhafter ist sie.

👉 Mieter von Gewerbeimmobilien können mit diesen Argumenten das Gespräch eröffnen und gemeinsam mit ihren Vermietern die Immobilie fit für die Zukunft machen.

 

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